bildungscampus hoffbauer stiftung
1 rang
werkstattverfahren mit a kind of space und lohrengel landschaft
neuordnung des bildungscampus der hoffbauer stiftung kleinmanchow
wohnen und neue sporthalle als impuls für gemeinsamen lernen und leben


erläuterungsbericht
neuordnung des bildungscampus der hoffbauer stiftung kleinmachnow – wohnen und neue sporthalle als impuls für gemeinsames lernen und leben
das städtebauliche konzept von a kind of space, bächlemeid architekten und lohrengel landschaft wurde im rahmen eines konkurrierenden werkstattverfahrens zur weiterentwicklung des bildungscampus der hoffbauer stiftung in kleinmachnow vom preisgericht als grundlage für die weitere bebauungsplanung empfohlen. zwischen juli und september 2025 diente das verfahren der konzeptionellen neuausrichtung des areals und legte damit den grundstein für die künftige entwicklung.
nach zwei jahrzehnten organischen wachstums erhält der campus damit eine räumliche neuordnung, die wohnen, lernen, bewegung und begegnung in ein ausgewogenes verhältnis bringt.
der entwurf ordnet die unterschiedlichen funktionen des campus neu und führt sport, wohnen und landschaft zu einem zusammenhängenden ganzen. im osten werden die sportlichen nutzungen gebündelt. über der bestehenden halle entsteht eine neue, aufgeständerte zweifachsporthalle aus holz. ihr tragwerk überspannt den bestand und schafft einen zwischenraum, der gemeinsam genutzte umkleiden, fitnessräume und technikflächen aufnimmt. durch die kompakte stapelung entsteht zusätzlicher freiraum, der sport, aufenthalt und wohnen gleichermaßen zugutekommt.
im westen erweitert ein ensemble aus drei ringförmigen baukörpern den campus um rund 120 neue wohnungen. aufbauend auf der kreisform der bestehenden grundschule entsteht eine abfolge überschaubarer nachbarschaften mit gemeinschaftlichen innenhöfen. balkone und laubengänge fördern austausch und zusammenhalt, ein ausgewogener wohnungsmix bietet raum für lehrkräfte, familien und nachbarn aus der umgebung.
das landschaftsplanerische konzept greift die von der schulgemeinschaft geprägte grüne mitte auf und führt sie als verbindendes freiraumband fort. dieses grüne und soziale band bildet künftig das herz des campus – mit aufenthaltsbereichen, sportflächen und einer freiluft-aula als ort gemeinschaftlicher nutzung.
ergänzend entsteht entlang des schwarzen wegs eine quartiersgarage mit 237 pkw- und 585 fahrradstellplätzen sowie einer integrierten energiezentrale, die die langfristige versorgung des campus sichert. durch die verlagerung der anlieferung auf die südseite der mensa wird das areal im inneren verkehrsfrei und zu einer sicheren zone für bewegung, aufenthalt und begegnung.
so wächst aus dem ehemaligen siemensareal ein zukunftsfähiger bildungscampus, der lernen, wohnen und freizeit in einer nachhaltigen, gemeinschaftlich genutzten landschaft vereint.