rathaus gengenbach 

5 preis
zweiphasiger realisierungswettbewerb
rathaus gengenbach


erläuterungsbericht

das rathaus gengenbach wird durch das in der stadtmitte zentral stehende historische hauptgebäude, sowie den im osten anliegenden historischen, einst klösterlichen längs- und quergebäuden geprägt.
der entwickelte entwurfsansatz öffnet das gesamtensemble zum offenen bürgerrathaus.
es bietet präzise erschließungen und zusammenhängende barrierefreie foyers an, ohne die gesamtsituation und die geschützten bauwerke zu ändern.
der haupteingang des rathauses wird im erdgeschoss durch den bürgerservicebereich geöffnet und der bestehende durchgang zum innenhof bleibt bestehen.
zwischen rathaus und bauamt wird eine neue, vertikale erschließung, ein neues gläsernes satteldachgebäude, mit aufzug und treppe und neuem innenhofeingang angeboten.
alle ebenen, bis auf die dachgeschosse des rathauses (archiv), die einen im innenraum platzierten aufzug des nicht denkmalgeschützten südlichen teil des rathauses erhalten, werden zentral barrierefrei erschlossen.
eine neue zweihüftige treppenerschließung, analog der historischen erschließung an dieser stelle (siehe quellenangabe), wird an der ostfassade des klosterlängsbau, zum kloster zugewandt, entworfen.
diese ermöglicht eine zentrale erschließung von längs- und querbau und die verbindung zum neuen treppenbauwerk am rathaus, in dieses hinein und zum neuen ratssaal.
alle funktionen werden exakt nach den vorgaben des auslobers in den geschossen mit großzügigen foyers und bürgerbereichen angeboten.
der neue rathaussaal wird unterhalb des innenhofs entwickelt und kann über die zentrale neue erschließung, auch gemeinsam mit den weiteren sälen hexenkeller und klosterkeller, auch mit direkten zugängen aus dem neuen foyer heraus, erreicht werden.
es entsteht eine weiterentwicklung des themas gewölbeüberstellter saal, ein weiterbauen zur trilogie und hierdurch können einzelne und gemeinsame veranstaltungen möglich werden.
durch die lichtgrabenerschließung im innenhof bekommt das foyer im untergeschoss des rathaussaals eine weitere großzügige erschließung.
neben den großen öffenbaren und mit sichtschutz versehenen rundbögenverglasungen zum lichthof, wird ein auch auf der rathausinnenhoffläche lesbares und begehbares raster aus einzelnen oberlichtern, aus jeweils einem transparenten glasbaustein, je oberlicht 20 x 20 cm angeboten, welches rechnerisch eine fläche als oberlicht von ca 20 m2 zusätzlich belichten wird.
das tragwerk des rathaussaals wird in reminiszenz zu den gewölben der weiteren säle, als freitragendes tonnengewölbe in rotem sichtbeton, farbe und struktur analog dem roten buntsandstein des rathauses und des klosters vorgeschlagen.
weiterhin werden die ergänzenden bauteile neue treppe an der ostfassade und die neue zentrale, vertikale erschließung zwischen rathaus und den klostergebäuden in diesem sichtbeton und roten verglasungen und dachaufbauten vorgeschlagen.
neue materialitäten erfolgen durchgehend im prinzip der historischen gebäude in rot und abstrahiert in gestocktem sichtbeton.
der innenhof zeigt sich somit den heutigen und zukünftigen funktionen offen, als verweilort und ruhige, sinnliche fläche mit besten funktionen.
mit dem vorgeschlagenen konzept wird eine präzise idee für dieses projekt an diesem ort formuliert.
durch eine sorgfältige dem entwurfsansatz exakt nachfolgende realisierung entsteht ein neues, den inhalten angemessenes unverwechselbares stadt- und innenräumliches konzept für die bauherrn, die bürger, die besucher und für die stadt gengenbach.