kloster hausach

1.preis 1995
städtebaulicher ideenwettbewerb kloster in hausach


erläuterungstext

das wettbewerbsquartier "kloster" liegt zentral im ortskern von hausach, östlich der mittelalterlichen altstadt und der kath. stadtkirche mit anschluss an die hauptstrasse. an der ecksituation braunerstrasse / hauptstrasse wird das zentrum von hausach neu definiert. hier wird ein langgestrecktes, eigenständiges gebäude eingefügt, welche einerseits eine neue platzsituation in ergänzung zum best. kirchenplatz entstehen lässt, andererseitsdie wegerichtungen neue zentrum und weiter zur landschaft und der neuen bahnhaltestelle weiter. dieser neue baukörper rückt von der best. bebauung ab, sodass die direkte sicht- und wegebeziehung als platzfolge erlebbar funktioniert. durch dieses einfache aber großzügige maßnahme wird die neue bebauung mit der bestehenden als ortskern verschmolzen. um die hauptrichtung der ortsmitte von hausach zu brechen wird das prinzip der giebelständigen gebäude weitervertieft. vom platz an der hauptstrasse kommend, entsteht so eine orthogonale gebäudestaffelung. zum neuen martkplatz führt und weiter zur st. kapelle und die wohngebiete. der marktplatz wird zum drehpunkt der wegeführung und lässt die wichtigen blickbeziehung erlebbar werden. die räumliche präsenz der kirche, des kirchturms und der klosterkirche st. sibotus, als auch der blick zur schloßruine zeichnen den platz aus. im norden wird dieser von einer leicht geschwungenen arkadenbebauung. in weiterführung des gebäudes an der hauptstrasse, begrenzt. das wohnviertel schließen den platz nach böden ab und geben raum für die anschließenden ruhigen wohnbereiche, altenwohnen, spielplätze und der kapelle st. sibitus, welche mit dem der öffentlichkeit zugängigen teil auf den platz wirkam wird. im städtebaulichen anschluß an die größeren gebäudemesser der schulen, der post und der volksbank, wird der lebensmittelmarkt mit tiefgarage und anlieferung an der brettenbachstraße positioniert. als blickfang von der hauptstrasse steht ein signifikantes turmhaus als abschluss und eingang des platzes zwischen lebensmittelmarkt und volksbank. an der brettenbachstrasse, als auch an der pfarrer - brunner - strasse, werden die strassentürme mit einer in die landschaft führenden offener bebauung, gefasst, sodass jeweils gebäudestaffelungen in die tiefe entstehen. dies führt dazu, dass im bereich des klosterhaus eine gebäudestaffelung mit ausschließlich firstauerichtungen senkrecht zur hauptstrasse vom klosterhof über die best. bebaung an der pfarrer - brunner - strasse, über ein neues wohngebäude, über den neuen platz an der hauptstrasse, über die best. hosenträgerfabrik zum park des gewerbeareals und zur neuen bahnhaltestelle führt. da der best. bahnhof ausserhalb der ortsmitte liegt, wird besseren anbindung ein zusätzlicher haltepunkt, z.b. mit großem platz als durchgang unter den gleisen zum belebten fussweg und weiter, aber eine zusätzliche brücke in den nördlichen teil von hausach angeboten. fünf gebäudekuben werden entlang der gleisen angeordnet, sodass eine addition entsteht, die das gewerbekanalgebiet mit verschiedenen funktionen aktiviert aber auch dem haltepunkt "ortszentrum hausach" einen markanten erinnerungswert gibt. durch die vorgeschlagene konzeption und städtebauliche einbindung in den bereich der altstadt, als auch zu den angrenzenden wohnbebauung, wird eine starke verzahnung mit dem gefüge der stadt hausach erreicht.